Die Yoga-Position "Adler" (Garudasana) stellt für viele Praktizierende eine besondere Herausforderung dar. Das vollständige Übereinanderschlingen der Beine und das Einhaken der Zehen hinter der Wade erfordert nicht nur Balance, sondern auch eine spezifische anatomische Beweglichkeit.
Anatomische Unterschiede und persönliche Grenzen
Eine weit verbreitete Annahme im Yoga ist, dass jahrelange Praxis automatisch zur Perfektion der Asanas führt. Doch nicht jede Pose ist für jeden Körper gleichermaßen zugänglich, unabhängig von der Übungserfahrung. Der Schlüssel liegt im Verständnis der eigenen Anatomie und der individuellen biomechanischen Voraussetzungen.
Der "Adler" erfordert eine ausgeprägte Innenrotation der Hüfte. Menschen, deren Hüftgelenke von Natur aus leichter in die Außenrotation gehen – wie es bei Positionen wie dem Schmetterling (Baddha Konasana) oder dem Lotussitz (Padmasana) der Fall ist – können Schwierigkeiten mit der Innenrotation haben. Dies ist keine Frage des Trainings, sondern der individuellen Knochenstruktur.
Diese anatomischen Unterschiede zu verstehen, hilft nicht nur dabei, die eigenen Grenzen zu akzeptieren, sondern auch, die Freude an der Praxis zu bewahren. Der Fokus sollte nicht auf der äußeren Form der Asana liegen, sondern darauf, wie sich die Position im Körper anfühlt. Spaß und Leichtigkeit, auch beim Herausfallen aus Balance-Positionen, sind essenzielle Bestandteile einer gesunden Yogapraxis.
Die "Adler"-Position
Drei Tipps zur Verbesserung der "Adler"-Position:
Vor dem Versuch, die Beine zu verschlingen oder die Zehen zu verhaken, sollten die Knie so tief wie möglich gebeugt werden, zum Beispiel aus der Stuhlposition (Utkatasana) heraus.
Ein Stuhl kann als Hilfsmittel dienen, um das Üben des Beinverschlingens im Sitzen zu erleichtern.
Das Üben der Beinverschlingung in Rückenlage oder sogar im Kopfstand kann helfen, die Bewegung zu verinnerlichen, da diese Varianten oft weniger herausfordernd sind als die stehende Version.
Viele Yoga-Praktizierende stoßen trotz regelmäßiger Übung an ihre Grenzen und erleben das Gefühl, nicht voranzukommen. Der Grund dafür liegt häufig darin, dass offene Klassen und Workshops nicht den nötigen Raum bieten, um tiefere Fragen zu klären und die eigene Praxis individuell anzupassen.
Yoga-Ausbildung als Möglichkeit der persönlichen Weiterentwicklung
Eine fundierte Yoga-Ausbildung bietet hier eine wertvolle Möglichkeit. Sie vermittelt nicht nur das nötige Wissen über Anatomie und Biomechanik, sondern hilft auch, die Praxis an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. So können Verletzungen vermieden und eine tiefere Verbindung zu Körper und Geist aufgebaut werden. Unabhängig von den körperlichen Voraussetzungen ist es entscheidend, die Praxis mit Achtsamkeit und Verständnis für die eigenen Grenzen zu gestalten. Eine Yoga-Ausbildung kann dabei unterstützen, die richtigen Werkzeuge zu finden, um die persönliche Praxis zu vertiefen und weiterzuentwickeln.
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Finde deinen eigenen Weg
Die "Adler"-Position zeigt, wie individuell die Yoga-Praxis tatsächlich ist. Anatomische Unterschiede beeinflussen, wie sich Asanas anfühlen und aussehen – und das ist vollkommen in Ordnung. Der Schlüssel zu einer erfüllenden Praxis liegt nicht in der Perfektion der äußeren Form, sondern im achtsamen Umgang mit dem eigenen Körper und seinen Grenzen. Mit dem richtigen Wissen über Anatomie und gezielten Anpassungen kannst du deine Praxis vertiefen und dabei Freude und Leichtigkeit bewahren. Ob du deine Technik verfeinern oder deine Yoga-Reise mit einer fundierten Ausbildung erweitern möchtest – es geht immer darum, deinen eigenen Weg im Yoga zu finden.
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